top of page

eine möglichkeit: die darstellung innerer weiblicher geschlechtsorgane zur erklärung von vorgängen und gefühlen.

was ist sexualpädagogik?

ein erklärungsversuch

​

das wort sexualpädagogik setzt sich zusammen aus "sexual", also wie sexualität, und "pädagogik", also wie lehre oder bildung. das wort pädagogik ist bekannt, aber nicht geläufig und so sind missverständnisse sehr häufig. wenn ich mich vorstelle und sage, was ich arbeite, hören die menschen meist zuerst das wort "sex" (das bündelt die aufmerksamkeit, könnte man sagen) und dann fügen sie etwas dazu, das geläufiger ist als "pädagogik" und heraus kommt oft "therapie". das stimmt so natürlich nicht, denn sexualtherapie kümmert sich um die störungen im sexualleben.

"sexualpädagogik" kann man auch mit "sexueller bildung" übersetzen und dann ist es schon bedeutend einfacher. bekannter, aber nicht immer ganz passend sind die bezeichnungen "sexualerziehung" und "sexualaufklärung" und das kommt schon eher hin als "sexualtherapie".

jetzt aber ganz konkret: was ist sexuelle bildung bzw. sexualaufklärung?

 

„Sexualaufklärung ist definiert als ein altersgerechter, kulturrelevanter Vermittlungsansatz zu Sexualität und Beziehungen durch Bereitstellung wissenschaftlich richtiger, realistischer und unvoreingenommener Informationen. Sexualaufklärung ermöglicht die Überprüfung der eigenen Werte und Einstellungen und vermittelt Fähigkeiten zur Entscheidungsfindung, Kommunikation und Risikominderung bei vielen Aspekten der Sexualität.“ UNESCO (2009b), S. 2"

 

sexualaufklärung und auch sexualpädagogik hat ursprünglich und auch heute noch in den meisten definitionsversuchen kinder und jugendliche als zielgruppe festgelegt. sexuelle bildung jedoch richtet sich an mehrere zielgruppen. hier ein paar beispiele:

 

  • kinder

  • jugendliche

  • erwachsene

  • ältere menschen

 

  • kindergärtner*innen

  • sozialarbeiter*innen

  • sozialpädagog*innen

  • altenbetreuer*innen

  • ärzt*innen und andere mitarbeiter*innen aus dem gesundheitsbereich

  • lehrer*innen und andere mitarbeiter*innen aus dem schulbereich

  • behindertenbetreuer*innen

  • mitarbeiter*innen im asylwerber*innenbereich

 

wie man feststellen kann, lassen sich die zielgruppen grob in zwei untergruppen gliedern: in jene, die in ihrer persönlichen sexualität angesprochen werden, die fragen zu ihrer eigenen entwicklung, sexualität und beziehungen haben und auf der anderen seite jene, die ihre fragen nicht nur für sich stellen, sondern auch für die personen, mit welchen sie tagtäglich arbeiten. ganz bewusst habe ich die formulierung: auch für andere, denn natürlich ist jede*r von uns und jede*r der zielgruppen ein sexuelles wesen mit ihren/seinen ganz persönlichen fragen, wünschen, sehnsüchten und ängsten. die auseinandersetzung mit sexualität ist für viele alltag, aber für die wenigsten konkret besprochen.

 

zum abschluss sei hier noch einmal der verweis auf ein paar weiterführende infos gegeben:

auf dieser homepage gibt es eine seite, die sich mit den möglichen themen sexueller bildung und sexualpädagogischer beratung auseinandersetzt: hier.

es gibt recht allgemeingültige definitionen der WHO, die sich sehr aktiv für die durchsetzung sexueller rechte einsetzt. diese und viele andere arbeitsmaterialien findet man hier und hier sowie hier.

 

für alle fragen zum thema bin ich selbstverständlich per email und telefon erreichbar.

 

wenn gewünscht, gibt es auch einen workshop mit den definitionen und zielen sexualpädagogischer arbeit. bitte einfach eine anfrage an liebesbrief@pasiofeel.at senden

bottom of page